clini.com|anzeige Zertifizierte Versorgung bei Schlaganfall Bei einem Schlaganfall zählt jede Minute. Ist PD Dr. med. Ralf Dittrich Gehirngewebe von der Sauerstoffzufuhr ab- geschnitten, stirbt es innerhalb kürzester Zeit unwiederbringlich ab. In der Paracelsus- Klinik Osnabrück hat man sich mit der Schlaganfall- Spezialstation, der sog. „Stroke Unit“, speziell auf diese komplexen Fälle eingestellt. In der Stroke Unit bündelt das Krankenhaus seine besonderen Kompetenzen: Neurologen, Neuroradiologen, Neurochirurgen und Kardiologen arbeiten hier gemeinsam zum Wohle der Patienten. Medizinisch kompetent – menschlich engagiert Die Spezialstation wurde nun offi ziell von der „Deutschen Schlaganfall- Gesellschaf t“ und der „Stif tung Deutsche Schlaganfall-Hilfe“ zertifi ziert (TÜV Rheinland Group). „Diese Aus- zeichnung bekommen nur Stationen, die ihre Arbeit nachweislich besonders gut machen“, berichtet Priv.-Doz. Dr. Ralf Dittrich, Leitender Ober- arzt und Schlaganfall-Spezialist. „Erfahrung und Expertise sind für solch eine Zertifi zierung wichtig“, er- klärt er, ebenso, dass sich die Station ausschließlich mit der Schlaganfall- Therapie beschäftigt. Zudem wird die interdisziplinäre Kooperation zwischen Ärzten und Therapeuten gefordert. „Wir bündeln hier die Erfah- rungen“, erklärt Dittrich. Grundlage jeder Schlaganfallbehand- lung ist Geschwindigkeit. „Je schnel- ler die Patienten zu uns kommen, desto größer ist die Chance, dass sie wieder vollständig genesen“, be- tont der leitende Oberarzt. Bei akuten Lähmungen, Sprachproblemen und anderen Schlaganfall-Anzeichen sollte man sofort den Rettungsdienst rufen. Die Sanitäter informieren dann die 23 gesundeSeiten Spezialisten der „Stroke Unit“, die sich sofort auf das Eintreffen des Patienten vorbereiten. In der Not- aufnahme wird der Kranke über- nommen und die Therapie beginnt unverzüglich. Denn das Zeitfenster für eine erfolg- reiche Behandlung ist eng: Maximal vier Stunden nach Symptombeginn ist eine sogenannte Lysebehandlung möglich, bei der versucht wird, das Blutgerinnsel, welches das Blutge- fäß verstopft, mit Medikamenten aufzulösen. Eine zweite Option ist, das Gerinnsel mithilfe eines Katheters zu entfernen. Das übernimmt der interventionelle Neuroradiologe, der als Spezialist an der Klinik tätig ist. „Wir sind je- derzeit aufnahmebereit“, versichert Dittrich, „denn je früher die Be- handlung beginnt, desto größer sind die Chancen, den Schlaganfall zu überleben und eine dauerhafte Behinderung zu vermeiden.“ Des- wegen sollte man auch mitten in der Nacht den Notarzt rufen, betont der Arzt nachdrücklich. © clini.com © clini.com n e k n i i l K s u s l e c a r a P : t x e T & s o t o F